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10.08.2018, 11:52 Uhr
Wiegel und Ruhl (CDU): „Dürregeplagte Landwirte brauchen jetzt Hilfe“ – Futterbörse des Bauernverbands – Besuch bei Landwirt Lang in Stockhausen
HERBSTEIN-STOCKHAUSEN. Die aktuelle Lage der Landwirtschaft in Folge der Dürre und ein klares Bekenntnis für den bäuerlichen Berufsstand standen im Mittelpunkt des Besuches des CDU Landtagskandidat Michael Ruhl und des agrarpolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion in Hessen, Kurt Wiegel, beim Milchviehbetrieb von Sabine und Walter Lang in Herbstein-Stockhausen.
Schilderten Kurt Wiegel (links) und CDU-Landtagskandidat Michael Ruhl (rechts) die dramatische Lage der Landwirtschaft im Vogelsberg: Bio-Landwirt Walter Lang (2.v.l.) und Bauernverbandsgeschäftsführerin Stefanie Eggers
Um sich vor Ort ein Bild von der katastrophalen Lage durch die anhaltente Trockenheit zu machen, besuchten die beiden CDU-Politiker zusammen mit der Geschäftsführerin des Vogelsberger Kreisbauernverbandes, Stefanie Eggers, den Bauernhof. Walter Lang machte deutlich, wie schlimm die Lage gerade für die Grünlandbetriebe sei. Auf den Wiesen stehe nur noch verdorrtes Gras, es wächst nichts mehr nach, so dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis er auch bei seinen auf der Weide stehenden Rindern Winterfutter zufüttern müsse. Bei seinen Milchkühen sei dies jetzt schon notwendig, denn er füttere bereits Silage aus den Vorräten für die kommende Winterfütterung. In dem Betrieb, der vor einigen Jahren von konventioneller Bewirtschaftung auf Biolandwirtschaft umgestellt hat, hätten die Kühe die Möglichkeit, zwischen Stall und Weide zu wählen, erläuterte Walter Lang. „Aber derzeit halten sich die Tiere lieber im kühlen Stall auf und fressen die angebotene Silage“, unterstreicht er. Der erste Schnitt im Mai, der in die Silos gefahren wurde, sei noch einigermaßen im Ertrag gewesen, aber dann habe die Trockenheit begonnen. Diese ließ nur wenig wachsen und das Wenige sei jetzt auch noch vertrocknet. 15 seiner 150 Milchkühe, die nicht mehr leistungsfähig waren, hat der Betrieb schon zum Schlachten verkauft. Um den Bestand zu reduzieren, wurden ebenso Jungtiere, die zur Nachzucht nicht unbedingt benötigt werden, veräußert. Der Betrieb versuche damit, die Futterreserven zu schonen, um über den Winter zukommen, schildert der Landwirt seine Lage. Der auf den Feldern noch stehende Mais, der überwiegend für die Tierfütterung angebaut werde, stehe noch, ist aber auch am Vertrocknen und wird mit großen Verlusten wohl in kürze gehäckselt werden müssen. Eine Möglichkeit noch Futter zu ernten, bestehe seit wenigen Tagen durch die Freigabe Ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) zur Nutzung für die Betriebe durch das hessische Landwirtschaftsministerium. Dies sei zwar nicht das wertvollste Futter, aber es werde dem einen oder anderen Betrieb helfen, seine Vorräte zu ergänzen, freuten sich Michael Ruhl und Kurt Wiegel über die sachgerechte Entscheidung der Landesregierung. Der Bauernverband habe eine Grundfutterbörse eingerichtet, erläuterte die Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Stefanie Eggers. Hier könnten Betriebe, die Futter übrig hätten, mit futtersuchenden Berufskollegen in Kontakt gebracht werden. Dies werde auch schon gut angenommen. Eggers gab darüber hinaus auch noch weitere Forderungen des Berufsstandes den beiden Politikern mit. Eine steuerliche Risikorücklage wäre eine große Hilfe, denn diese aus guten Jahren gebildete Reserve könne in schlechten Zeiten, ob durch Wetterextreme oder Marktverwerfungen, zur Kostendeckung herangezogen werden, so Eggers. Eine weitere, in einigen EU Länder bereits bestehende Möglichkeit wäre eine Mehrgefahrenversicherung, die bei Wetterextremen die Betriebe finanziell entlastet. Dies, unterstrich Eggers, müsste allerdings vom Staat finanziell unterstützt werden. Michael Ruhl sagte zu, sich in Wiesbaden dafür einzusetzen und hob hervor, dass die hessische Union mit Ministerpräsident Volker Bouffier in fester Partnerschaft mit der Landwirtschaft verbunden sei.

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