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31.08.2018, 12:24 Uhr
Michael Ruhl lud nach Mücke ein: Sozialminister Grüttner stellt weitere Gemeindeschwester in Aussicht
CDU-Landtagskandidat Michael Ruhl begrüßte zur Diskussion der ärztlichen Versorgung im Vogelsberg zahlreiche Gäste
VOGELSBERGKREIS / MÜCKE. Das Thema der ärztlichen – insbesondere der hausärztlichen –Versorgung und deren Sicherstellung im ländlichen Raum beschäftigt die Menschen nicht nur im Vogelsberg in jeder Alterskategorie und steht seit Jahren ganz oben auf der Liste der wichtigen Aufgaben in Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Auf Einladung des CDU-Landtagskandidaten Michael Ruhl diskutierten zu diesem Thema als prominente und kompetente Gäste neben dem Hessischen Minister für Soziales und Gesundheit, Stefan Grüttner, als Fachfrauen und Praktiker die Ärztinnen Susanne Sommer und Iris Brunn (beide Mücke).
Von links: Sozialminister Stefan Grüttner, Iris Brunn, CDU-Landtagskandidat Michael Ruhl und Susanne Sommer
Im seiner Begrüßung zeigte sich Michael Ruhl sehr erfreut, dass neben sehr vielen interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus der näheren und weiteren Umgebung auch mehrere Hausärzte aus dem westlichen Kreisgebiet und eine Kinderärztin anwesend waren, sowie der CDU-Landtagsabgeordnete Kurt Wiegel und der für das Gesundheitswesen zuständige 1. Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak. Aus heutiger Sicht sei die hausärztliche Versorgung in den meisten Städten und Gemeinden des Vogelsbergkreises noch zufrieden-stellend, so Ruhl, obwohl es vereinzelt schon Lücken gebe, die hoffentlich geschlossen werden könnten. Weil das Durchschnittsalter aller 70 Hausärztinnen und Hausärzte im VB-Kreis derzeit aber bei 57 Jahre liege, müsse man sich um die künftige ärztliche Versorgung nicht nur Sorgen machen, sondern bereits jetzt aktiv etwas gegen einen drohenden Ärztemangel tun. Hierzu berichtete Gesundheitsdezernent und erster Kreisbeigeordneter Dr. Mischak, dass diese Problematik in der Kreisverwaltung schon vor Jahren erkannt wurde und massiv gegen gesteuert werde. So habe man beschlossen, angehende Ärztinnen und Ärzte mit einem Stipendium finanziell zu unterstützen, weiter organisiere man mit der Universität Marburg Kontakte, dass bereits Medizinstudenten die Möglichkeit bekommen, im Rahmen eines Praktikums alle Facetten des täglichen Arbeitslebens von Landärzten kennen zu lernen. Sozialminister Grüttner beleuchtete zunächst allgemein die ärztliche Versorgung im Lande Hessen und stellte fest, dass die Organisation der ärztlichen Versorgung (Hausärzte und Fachärzte) in die Zuständigkeit der Kassenärztlichen Vereinigung falle, mit der er als zuständiger Minister deswegen in ständigem Kontakt stehe. So habe man in langen Verhandlungen erreicht, dass die Problematik von Regressforderungen gegen einzelne Ärzte wegen angeblich zu vieler Hausbesuche in einem Quartal deutlich entschärft werden konnte. Auch über die Ausgewogenheit des ärztlichen Honorars bei den unterschiedlichen Fachärzten stehe man im Gespräch. Grüttner erläuterte zudem, dass die hessische Landesregierung ein besonderes Programm für die Beschäftigung von Gemeindeschwestern aufgelegt habe. Hier lobte er den Vogelsbergkreis, der beim Land Hessen die Bewilligung von vier Gemeinde-schwestern beantragt habe (je eine für jeden Teilraum der ärztlichen Versorgung), von denen leider bisher nur eine Gemeindeschwester bewilligt werden konnte, weil für jeden Landkreis zunächst nur Eine vorgesehen sei. Weil aber mehrere Landkreise in Hessen keinen solchen Antrag gestellt hätten, stellte er dem VB-Kreis eine weitere Gemeindeschwester in Aussicht, die vom Land finanziert werde. Die Gemeindeschwestern könnten u.a. Hausbesuche durchführen, einfache Behandlungen bei Patienten vornehmen und so die Ärzte spürbar entlasten. Abschluss und Abrundung der sehr interessanten Veranstaltung waren die Berichte aus der Praxis der beiden anwesenden Ärztinnen. Susanne Sommer berichtete über ihre Arbeit aus dem Projekt der ärztlichen Versorgung an der Uni Marburg, durch das man gezielt junge Medizinstudenten im Weiterbildungsverbund in den Vogelsberg hole, damit diese den Beruf des Hausarztes direkt erleben könnten und ihrer seit Jahren ausgeübten praktischen Arbeit in einer großen Mücker Hausarztpraxis, die sie in Kürze mit zwei Kollegen übernehmen werde. Iris Brunn gewährte einen Blick in das „Innenleben und den Alltag“ einer jungen Ärztin mit Familie und Kindern. Bemerkenswert sei, dass 70 Prozent der heutigen Medizinstudenten weiblichen Geschlechts seien. Dies werde sich bereits in wenigen Jahren deutlich auswirken auf den Umfang der ärztlichen Berufstätigkeit und die Patienten müssten auch zur Kenntnis nehmen, dass der Arzt bzw. die Ärztin nicht – wie vor Jahren – rund um die Uhr im Einsatz sein könne. Dies alles könne man aber organisieren, damit die herausragend gute ärztliche Versorgung in Deutschland auf dem hohen heutigen Niveau gehalten werden könne. Sie freue sich darauf, ebenfalls in absehbare Zeit in eine bestehende Hausarztpraxis einsteigen zu können.

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